Konzept

Wurzeln und Konzeptidee

1990 gründeten engagierte Eltern im Münchner Westend den gemeinnützigen Verein Pusteblume e.V. Er ist ein privater Kindergarten, getragen von der Elterngemeinschaft und gefördert vom Referat für Bildung und Sport der Stadt München. Die Pusteblume arbeitet nach dem Bayerischen Bildungsplan und integriert auch immer wieder neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft.

Wir möchten den Kindern im Kindergarten einen Ort anbieten, an dem sie von einem erfahrenen Team in ihrer individuellen Entwicklung begleitet werden und Vertrauen in die Welt entwickeln können. Wir wissen, dass Mädchen und Jungen unterschiedliche Bedürfnisse haben und versuchen unsere Angebote auch danach auszurichten. Durch einen strukturierten Tagesablauf und liebevolle Beziehungen zu den Erzieherinnen erhalten die Kinder Sicherheit. Bei uns wird jedes Kind als eigenständiger Mensch wahr- und ernstgenommen. Konflikte erachten wir als notwendige Wachstumsmöglichkeiten und unterstützen die Kinder darin, diese möglichst gewaltfrei zu lösen.

Die Kinder in ihrer Gesamtpersönlichkeit wahrzunehmen, zu achten und zu unterstützen – das ist die Grundhaltung der Pusteblume. In der kleinen Gruppe findet jedes Kind seinen besonderen Platz. Durch den guten Betreuungsschlüssel haben die Erzieherinnen genug Zeit, sich auf die individuellen Fähigkeiten und Entwicklungsphasen der Kinder einzulassen.

Wir legen Wert auf gewaltfreie Kommunikation und ein Miteinander, das auf Hilfsbereitschaft und Verständnis für die eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers abzielt.

Ernährung und Gesundheit

Die Pusteblume legt Wert auf gesunde Ernährung. In der Pusteblume kommt vegetarisches, ausgewogenes und gut schmeckendes Bio-Essen auf den Tisch. Die Eltern kochen das Mittagessen für die Puste-Kinder selber. Sie verwenden dafür ausschließlich hochwertige Bioprodukte, aus – wenn möglich – regionaler Herkunft. Als Vorspeise gibt es täglich Rohkost oder Salat. Weißen Zucker und Süßigkeiten gibt es in der Pusteblume nur bei Geburtstagen und Festen.

Zudem kommt der Bewegung eine besondere Bedeutung zu. Wir gehen davon aus, dass Bewegungsförderung einer der wichtigsten Faktoren für die Entwicklung von Kindern ist.

Sprache

Die Pusteblume unterstützt die Sprechfreude der Kinder durch zahlreiche Aktivitäten. Außerdem beteiligt sich die Pusteblume an dem bundesweiten Projekt Haus der kleinen Forscher. Die Kinder setzen sich spielerisch mit naturwissenschaftlichen Phänomenen auseinander, indem sie mit alltäglichen Materialien wie Luftballons, Knete, Strohhalmen, Pipetten oder Trichtern experimentieren.

Einbettung im Viertel

Besonders im Westend ist die Integration verschiedener Kulturen eine Bereicherung und Herausforderung zugleich. Alle Kinder haben die Chance, den selbstverständlichen und respektvollen Umgang mit anderen Kulturen täglich in der Pusteblume zu erfahren. Kinder mit Migrationshintergrund machen sich mit der deutschen Kultur und Sprache vertraut. Dies erleichtert später den Einstieg in die Schule.

Tagesablauf

Die Pusteblume zeichnet sich besonders durch ihre inklusive Arbeit aus, nicht die Kinder passen sich unserem Konzept an, sondern unser Konzept passt sich immer wieder den Kindern an!

Unser Tagesablauf bietet einerseits eine feste Struktur, lässt aber auch sehr viel Freiraum für Freies Spiel und vor allem für die Ideen der Kinder.

Zu den besonderen Aktivitäten der Pusteblume zählen:

  • Naturwissenschaftliche Experimente
  • Wöchentliche Ausflüge in die Natur, Museen, Bäder, Theaterbesuche, Kinderkonzerte u.v.m.
  • „Draußentage“ mit waldpädagogischem Angebot – die ganze Gruppe verbringt einen ganzen KIGA-Tag in der Natur
  • Wöchentliches Bewegungsangebot in einer benachbarten Turnhalle
  • Kochen und Backen mit den Kindern
  • Musikalische Früherziehung
  • Jahreszeitliche Feste der verschiedenen Kulturen (Fasching, Ostern, Laternenumzug, Weihnachten, Zuckerfest etc.)
  • Lernwerkstätten
  • Eine Vorschulgruppe
  • Wochenendfahrt mit Eltern, Kindern und Team
  • Gewaltfreie Kommunikation nach dem Konzept von Marshall Rosenberg
  • Alle möglichen und unmöglichen pädagogischen Aktivitäten

Weiterführende Informationen zum Schutzkonzept finden Sie hier: